Das hat zwei bis drei Gründe.
- Lebensmittelhygiene – es gibt in Deutschland und Europa strenge Standards, was die Hygiene von Lebensmitteln angeht.
Ganz einfach gesagt: wenn du in einen Laden geht und etwas kauft, dann gehst du davon aus, dass du nicht krank wirst. Damit das immer so ist, gibt es diese Vorschriften. In Indien wäre es sehr schwer diese Standards einzuhalten. - Bio-Zertifizierung – uns ist es wichtig ein Bio-Produkt zu verkaufen, um den Planeten und die Menschen, die in der Erzeugung arbeiten, nicht mit unnötigen Giften zu belasten. (Wir haben in Indien neben einem konventionell bewirtschafteten Cashew Feld gewohnt – glaub‘ uns bitte, dass wir wissen, wovon wir hier reden!)
Um in Europa etwas als Bio-Lebensmittel verkaufen zu können, muss der gesamte Prozess nach der EG-Öko-Verordnung zertifiziert sein. Eine Gewürzmühle in Indien zu finden, die nach europäischen Lebensmittelstandards arbeitet (erster Punkt) und nach EG-Öko-Verordnung zertifiziert ist? Nicht unmöglich, aber sehr schwer. - Geld – die beiden ersten Gründe kann man mit dem Einsatz von viel Geld aus der Welt schaffen. Das Geld haben wir aber nicht und finden es auch eleganter ohne große Anfangsinvestitionen in ein neues Geschäftsmodell zu starten. Besonders, wenn unser Ziel ist, in Bildung zu investieren.